Am Montagmorgen ging es zum ersten mal zu Fuß ins Viertel. Obwohl die Bebauung recht dicht ist -fast alles mit vierstöckige Reihenhäusern- ist hier auch noch Landwirtschaft zu finden.
Ein kleiner Spaziergang führt uns an wilden Mongobäumen, Bienenkörben, Feldern mit unterschiedlichsten Gemüsen, Grabstätten und dem ehemaligen Dorfplatz mit einem Tempel vorbei.
Bis vor zehn Jahren gehörte diese Ecke noch gar nicht zu Tainan. Nur weil die Hightech-Industrie hier extrem expandiert, wird mehr uns mehr zugebaut und eingemeindet.
Zum Schluss gehts zum lokalen kleinen Supermarkt, ein 7 eleven. Es ist das gleiche Modell wie in Japan. In Berlin ein Zwischending von Spätie und „… nah und gut“. Eine der schönen Dienstleistungen ist der obligatorische Geldautomat. Bargeld ist in vielen Bereichen gern gesehen. Außerdem kann man dort etwas essen, egal ob Frühstück, Mittag, Abend oder einfach mal so einen kalten Kaffee.
Am späteren Nachmittag starte ich zu meinem ersten Trainingslauf. Um 17:00 ist es zwar schon deutlich kühler, doch die 24°C machen es nicht gerade zu einem Vergnügen. Ich nutze meinen neuen Ortskenntnisse des Vormittags. Gerade mal 5km sind möglich. Einmal weil es um 18:00 stockdunkel ist und anderseits bin ich viel zu schnell gelaufen, exakt 30 Minuten.
So ist klar, der Halbmarathon am Sonntag wird eine reines Sightseeing.